Esel lieben Kinder oder war es andersrum?
Die Esel der Eselzeit lebten lange Jahre ein sehr menschenfernes Leben und das war nicht im Sinne der Esel und darum lieben sie heute die tolle Gesellschaft der Kinder und Erwachsenen umso mehr. Es ist sogar so weit gekommen, das sie uns vermissen, besonders in den kalten, matschigen und nassen Wintermonaten. Es ist, als würden sie die Nähe zu den Kindern förmlich aufsaugen wenn sie in da sind. Sie genießen die Zeit mit den Kindern in vollen Zügen.
Aber warum ist das so? Kinder sind im Vergleich zum Erwachsenen stets authentisch, sie sind echt, rein, sie wirken durch ihre Größe nicht bedrohlich, das Ego ist noch nicht wirklich ausgeprägt und sie spielen uns nichts vor. Sie verurteilen nicht! Sie sind!
Wenn ein erwachsener Mensch auf das Spielfeld des Esels kommt, ist der Esel durchaus in der Lage diesen Zweibeiner aus der Entfernung virtuell zu scannen. Er scannt, was in diesem Mensch gerade tatsächlich abgeht! Er erkennt ob er mit offenem Herzen oder nur mal so da ist, Er erkennt auch, ob der Mensch ein reflektierter Mensch ist oder sich eher an der Oberfläche seines Seins bewegt. Die letztere Spezies mag der Esel so gar nicht, also bleibt er weg, er meidet und ignoriert diese vom Außen abgelenkte Menschenseele. Der Esel ist durch sein sensibles Wesen, seine Offenheit für gute Worte und seinem Verlangen nach Klarheit zur Führung ein genialer Partner für die Bewusstseinförderung oder auch für die psychologischen Begleitungen ein guter Kollege für mich.
Und all das erklärt auch, warum der eine Mensch den Esel bewegen kann und der andere nicht. Es gibt zweijährige Kinder in meinem Kundenkreis die mit unserer Eselstute Cindy über den ganzen Platz laufen ohne das sie stehen bleibt, dann kommt eine Managerin einer großen Autofirma mit viel zu viel Stress und Mitarbeitern die ihr auf der Nase rumtanzen und was denken Sie macht der Esel jetzt? Nichts, nada, null, niente, er bewegt sich keinen Centimeter. Es fehlt die Klarheit und die Selbstwahrnehmung der Frau. Der Weg ist das Ziel.
Was lernt also das Menschenkind vom Langohr? Ich sags Ihnen; Eines meiner Eselzeit-Kinder kam im Mai 2020 zur Eselzeit. Sie war schüchtern, ängstlich, sehr schlau und mega vorsichtig. Sie traute sich nicht wirklich viel, macht ja auch nichts, darf sie!
Zumindest am Anfang. Ich lass die Kinder bei den Eseln immer erst mal sein, einfach ankommen. Sie lernen vom zusehen, sie lernen vom Esel. In diesem Fall war es die liebe Cindy. Cindy spiegelte das Verhalten des schlauen Mädchens wieder. Alles eigentlich ganz easy. Ist es auch!
Tja und heute läuft das einst ängstliche Mädchen mit der Eselin über den Platz als hätten beide nie etwas anderes gemacht. Was hat die kleine Dame nun gelernt? Selbstwert, Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein, die Fähigkeit sich klar auszudrücken, Ziele zu konkretisieren, Werte zu erkennen, Verantwortung zu übernehmen und ihren eigenen Weg auf dem Spielfeld der Esel klar vorzugeben. Sie lernen von den Eseln, wie einfach es ist zu lieben ohne etwas zu erwarten. Eigentlich ganz schön viel, für einfach mal so ein bisschen Eselzeit, gell?
Liebe Grüße, eure Eselfee Heike